SPENDENAKTION

GESUNDHEIT FÜR DIE UKRAINE

MIT EINER SPENDE Den Wiederaufbau der GRUNDVERSORGUNG unterstützen

Seit Anfang 2022 dauert der russische Angriffskrieg auf die Ukraine schon an, mit schlimmen Folgen für die Gesundheitsversorgung des Landes. Die Menschen in der Ukraine brauchen dringend unsere Hilfe – für Sofortmaßnahmen und den nachhaltigen Wiederaufbau der Strukturen.

Euro wurden an das Deutsche Rote Kreuz unter dem Stichwort „NOTHILFE UKRAINE“ überwiesen.

unsere arbeit in der ukraine

BUILD BACK BETTER: SOFORTHILFE UND NACHHALTIGE ENTWICKLUNG

Die Dynamik des 2018 eingeleiteten Gesundheitsreformprozesses und der Dezentralisierung der Primärversorgung in der Ukraine ist durch den russischen Angriffskrieg seit Februar 2022 entscheidend gebremst worden. Die gezielte Zerstörung ziviler Infrastruktur inklusive der Gesundheitseinrichtungen macht viele der initialen Fortschritte zunichte. Das ukrainische Gesundheitsministerium hat sich zu einer Wiederaufbaustrategie nach dem Prinzip „build back better“ bekannt, also einer Kombination aus Notfallmaßnahmen und der Fortsetzung der Reformstrategie. Für die Reformstrategie bei der Primärversorgung hat sich eine ukrainische Expertengruppe bereits 2018 an uns und „Gesundes Kinzigtal“ gewandt – mit dem Ziel, das populationsbezogene integrierte Versorgungsmodell in ukrainischen Distrikten umzusetzen. Die Zusammenarbeit ist in den letzten Jahren intensiver geworden und mündete in einem Besuch einer ukrainischen Delegation bei uns in Hamburg am 10. November 2022.

Einige Videokonferenzen später und einer weiteren Diskussion im Rahmen des Osteuropa-Treffens der Bundesärztekammer in Düsseldorf Anfang September 2023 steht ein Konzept mit einem Projektantrag für ein viermonatiges Projekt, finanziert durch die GIZ im Rahmen des ULEAD-Programms. Dieses Projekt umfasst eine Serie von Webinaren und Diskussionen zum Thema populationsbasierte integrierte Versorgung in den befreiten Gebieten in Butscha und anderen Landkreisen (Hromadas). Die lokalen Aktivitäten sowie die Organisation der Webinare wurden durch unsere Partner, die Ukrainische International Renaissance Foundation (https://www.irf.ua/en/about/), durchgeführt. Zentrale Themen waren die multiprofessionelle Zusammenarbeit, datenbasiertes Management und Erfolgsmessung, Case Management sowie die Entwicklung und Umsetzung von integrierten Patientenpfaden am Beispiel Diabetes. Neben dem OptiMedis Hamburg Team trugen auch die Erfahrungen des GSEK zur Diskussion bei. Für uns war die Initiative der ukrainischen Kollegen in einem nach wie vor kriegszerstörten Gebiet und ihr Wille zur Innovation trotz des andauernden russischen Angriffskriegs erstaunlich. Nach sechs Webinaren und diversen lokalen Arbeitsgruppen mit unseren Partnern vor Ort wurde das Projekt im Dezember 2023 mit zwei Abschlusskonferenzen abgeschlossen – eine mit den Kollegen aus Butscha am 14.12. und eine weitere mit dem ULEAD-Team in Kiew am 19.12. Das Feedback bezüglich der Zusammenarbeit und der vorgeschlagenen Strategien für die weitere Zusammenarbeit wurde von allen Seiten positiv aufgenommen. Derzeit warten wir auf eine Neuauflage des ULEAD-Programms oder anderer Geber für die Fortsetzung der Zusammenarbeit, möglicherweise einschließlich des Aufbaus einer Integrated Care Academy in der Ukraine.

Die Projektplanung und Umsetzung wurde von einer Spendenaktion „Gesundheit für die Ukraine“ begleitet, bei der EUR 2536,- gesammelt wurden. Die Summe wurde im Januar an das Deutsche Rote Kreuz mit dem Verwendungszweck „Nothilfe Ukraine“ überwiesen.

Kontakt

Dr. med. Manfred Zahorka

Senior Manager Integrierte Versorgungslösungen (international)

+49 40 22621149-0

m.zahorka@optimedis.de